Stoßwellen gegen chronische Schmerzen
Die Stoßwellentherapie dient in der Orthopädie zur Behandlung chronischer Schmerzen, besonders im Knochen-Sehnen-Übergangsbereich und im Bereich der Muskelansätze. Diese schonende Behandlungsmethode erfasst nur die Körperstrukturen, die im Fokus der Stoßwelle liegen. Dafür wird ein spezieller Schallkopf auf die Haut des Therapiegebiets gelegt und die Dosis an die Konstitution und Beschwerden angepasst. Dadurch wird umliegendes Gewebe geschont.
Was versteht man unter Stoßwellentherapie?
Stoßwellen sind hochenergetische kurze Schalldruckwellen. Über ein spezielles Gelkissen, das die Energiewellen bündelt, werden sie ins Körperinnere übertragen, und zwar genau an den Ort, an dem sie wirken sollen. So kann damit beispielsweise bei einer verkalkten Schulter durch rhythmische Anwendungen eine Zerstörung der Verkalkung herbeigeführt werden. Die Stoßwellen bewirken zudem im erkrankten Gewebe eine Ausschüttung sogenannter Botenstoffe, die den Heilungsprozess sowie eine bessere Durchblutung einleiten.
Eine effiziente Alternative zu operativen Eingriffen
Schmerzen können ohne Narbenbildung, Allergiegefahr, Narkosen oder Krankenhausaufenthalte größtenteils schnell gelindert oder ganz beseitigt werden. Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung sind meistens drei bis vier Behandlungen in der Praxis notwendig, die etwa zehn Minuten dauern. In der Regel können Sie noch am selben oder am folgenden Tag wieder arbeiten oder Sport treiben.
Wir setzen die Stoßwellentherapie z.B. bei folgenden Erkrankungen ein:
- Erkrankungen des Schultergelenkes durch Verkalkungen („Kalkschulter“)
- Sehnenreizungen am Ellenbogen, z.B. Tennis-Ellenbogen
- Sehnenreizungen an der Ferse, z.B. Fersensporn
- Schleimbeutelentzündung an der Patellaspitzensyndrom
Die Stoßwellentherapie dauert nur wenige Minuten und kann ohne Betäubung ambulant durchgeführt werden.