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Therapeutische Verfahren

Zur Behandlung von Bewegungs- und Funktionsstörungen werden heutzutage viele verschiedene Verfahren eingesetzt. Neben der Orthopädie kommen die Osteopathie, die manuelle Therapie und die Chiropraktik zum Einsatz. Die Sportmedizin beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen den Bewegungsfunktionen und den Leistungen in verschiedenen sportlichen Disziplinen. Sie umfasst außerdem die Verhütung und Behandlung von Sportschäden und - verletzungen.

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Konservative Orthopädie

Die rasche und schonende Schmerzbeseitigung und eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Mobilität sind Ziele der allgemeinen und klassischen konservativen Orthopädie. Behandelt werden alle akuten und chronischen Schmerzzustände und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Behandlungsmethoden sind beispielsweise die manuelle Therapie, Osteopathie, physikalische und rehabilitative Therapie, Haltungsschulungen, Massagen, Bewegungsbäder und vieles mehr.


Osteopathie

Die Osteopathie ist eine manuelle Behandlungsmethode zur Diagnostik und Behandlung von Bewegungseinschränkungen bindegewebiger Gleitflächen sowie geweblicher Spannungsveränderungen im gesamten Körper, die in Zusammenhang mit dem Auftreten von Krankheiten vorhanden sind. Der amerikanische Arzt A. T. Still entwickelte vor mehr als 120 Jahren vier Grundprinzipien der Osteopathie, die noch heute in allen Bereichen der Osteopathie gültig sind.


Physikalische und rehabilitative Medizin

Die physikalische und rehabilitative Medizin befasst sich mit der Wiederherstellung der Gesundheit von Patienten, die an akuten und chronischen Krankheitsfolgen leiden. Als weiteres Arbeitsgebiet gehört die Früherkennung und Behandlung funktioneller Organerkrankungen dazu, sowie die Bewertung der Belastbarkeit, der Leistungsfähigkeit, der Berufs- und Erwerbsfähigkeit sowie der Pflegebedürftigkeit von Patienten.


Manuelle Medizin und Therapie (Chirotherapie)

Bei der manuellen Medizin werden bestimmte Handgrifftechniken für die Diagnose und Therapie von Funktionsstörungen an Gelenken, Muskeln und Faszien eingesetzt. Spritzen, Röntgenbilder oder sonstige Hilfsmittel sind bei dieser Therapieform in der Regel nicht erforderlich. Beschwerden bessern sich meistens relativ schnell, die Schmerzen lassen nach und die Beweglichkeit wird wieder hergestellt.


Elektrotherapie

Die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms bezeichnet man als Elektrotherapie. Sie gehört in den Fachbereich der physikalischen und rehabilitativen Medizin und wird zum Beispiel zur Förderung der Durchblutung, Anregung der Muskelaktivität und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Dabei kommen galvanische, nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme zum Einsatz.


Neurologisches Integrationssystem (NIS)

Das Neurologische Informationssystem NIS ist ein rein manuelles Behandlungskonzept zur Diagnostik und Behandlung von Regulationsstörungen in allen Körpersystemen. Dafür verknüpfte der neuseeländische Osteopath Philipps Erkenntnisse aus Anatomie, Physiologie, Neuropsychoimmunologie, Neurowissenschaft, Stressforschung, Osteopathie und Akupunktur.


Stoßwellentherapie

Über 50.000 Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Seit einigen Jahren werden zur Behandlung dieser Schmerzen extrakorporale Stoßwellen erfolgreich eingesetzt. Die Stoßwellentherapie ist eine besonders schonende Behandlungsmethode. Der Fokus der Stoßwelle liegt dabei auf den erkrankten Strukturen. Umliegendes, gesundes Gewebe wird geschont.


Maschinelle Lymphdrainage

Die apparative oder maschinelle Lymphdrainage hilft dem Körper zu entschlacken und das Lymphsystem anzukurbeln. Bei dieser Gewebemassage wird Luft in einer Gleitwelle in eine Kompressionshose eingeleitet. Der Lymphfluss wird dabei ebenso angeregt wie der Rücktransport von venösem Blut, so dass Stoffwechselendprodukte aus dem Gewebe abtransportiert und ausgeschieden werden können.


Klassische Massage

Die klassische Massage (auch schwedische Massage genannt) wurde im 19. Jahrhundert in Schweden von Pehr Henrik Ling entwickelt. Sie hat bis heute ihren festen Platz in der Medizin und wird dort sowohl zur Vorbeugung als auch zur Therapie von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. 


Akupunktur - die sanfte Behandlung mit Nadeln

Akupunktur heilt und lindert Schmerzen, bei fachgerechter Anwendung praktisch ohne Nebenwirkungen. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel akute und chronische Krankheiten, Allergien, Depressionen, Erkrankungen des rheumatoiden Formenkreises, Erschöpfungszustände, Herz- und Kreislauferkrankungen, Infektionsanfälligkeit, Kopfschmerz und Migräne, Nervosität, operative Nachsorge, Schlafstörungen und Wirbelsäulenerkrankungen.


Kinesio-Taping

Mit dem Kinesio-Taping werden vor allem Störungen und Beeinträchtigungen der Muskel- und Gelenkfunktionen therapiert. Die Tapes werden dabei unter funktionell anatomischen Gesichtspunkten auf schmerzende Muskel- oder Gelenkzonen geklebt. Die Tapes müssen dehnbar sein und Bewegungen ermöglichen.


Sportmedizin

Sport übt einen positiven Einfluss auf den menschlichen Organismus aus. Sport ist nicht ohne Verletzungsgefahr, aber das gesundheitliche Risiko ist wesentlich geringer als bei Bewegungsmangel. Ziel der Sportmedizin ist es, Menschen, die Sport treiben, vor Erkrankungen, Verletzungen und Überlastungsschäden zu bewahren. Sind bereits Verletzungen eingetreten, müssen sie rechtzeitig erkannt und behandelt werden.


Rolfing bringt den Körper ins Lot

Das Rolfing ist ein ganzheitlicher Therapieansatz, der die Bedeutung der Faszien bei der Behandlung von körperlichen und emotionalen Beschwerden in den Mittelpunkt stellt.


Faszien-Distorsions-Modell (FDM)

Faszien sind Bindegewebe-Strukturen, die den Körper durchziehen. Kommt es zu Verdrehungen oder Verrenkungen, sogenannten Faszien-Distorsionen, können körperliche Beschwerden auftreten. Mithilfe des Faszien-Distorsions-Modells (FDM) können funktionelle Beschwerden sehr effektiv behoben werden.


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