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Jugendliche per SMS an wichtige J1-Untersuchung erinnern

Fast alle Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren haben heute ein Handy. Damit empfangen und verschicken sie unzählige SMS pro Tag. Kinder- und Jugendärzten bieten sich hier große Chancen, per SMS mehr Jugendliche zu der für sie so wichtigen J1-Vorsorgeuntersuchung zu locken. Diese wird nur von rund einem Drittel aller Jugendlichen wahrgenommen.

Warum ist die J1 so wichtig?

Die J1-Vorsorgeuntersuchung gibt dem Jugendlichen Aufschluss darüber, wie es um seine körperliche und seelische Gesundheit bestellt ist. Neben Größe, Gewicht und Impfstatus werden die Blutwerte und der Harn überprüft. Zudem klärt der Arzt das pubertäre Entwicklungsstadium und den Zustand der Organe und Sinnesorgane sowie des Skelettsystems ab. So können gegebenenfalls Fehlhaltungen durch Wachstumsschübe frühzeitig erkannt und behandelt werden. Außerdem achtet der Arzt auf das Erscheinungsbild der Haut und auf den Ernährungsstatus, um beispielsweise rechtzeitig bei Magersucht oder Übergewicht eingreifen zu können.

Per SMS zur J1 einladen

Einige Kinder- und Jugendärzte, die die Jugendlichen meist ja von kleinauf kennen, verschicken bereits für die U 10 und U 11 SMS an die Jugendlichen, um sie an wichtige Untersuchungen zu erinnern. Dadurch hat sich die Teilnahme an den Untersuchungen deutlich erhöht, wie jetzt auf einem Kongress für Jugendmedizin in Weimar bekannt wurde. Jugendliche, die per SMS an ihren J1-Vorsorgetermin erinnert wurden, kamen demnach ebenfalls wesentlich häufiger zur Untersuchung in die Praxis als nichtinformierte Jugendliche.

Für die Praxis ist hierfür in der Regel nur ein aktives Recall-System notwendig, das auch die J1-Vorsorgeuntersuchung beinhaltet.

Redaktion e|pat|in®


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