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Kiefergelenk und Zähne

Die Muskeln des menschlichen Kausystems stehen in direkter Verbindung mit der Nacken- und Wirbelsäulenmuskulatur. Treffen Ober- und Unterkiefer nicht ideal aufeinander, kann das lange Zeit symptomlos bleiben. In vielen Fällen aber macht sich die Überbeanspruchung der Muskulatur am Kopf, Hals und am Rücken mit Schmerzen und Verschleißerscheinungen bemerkbar. Die Beschwerden können dabei nicht nur im Kiefergelenk sondern auch an weiter entfernten Stellen im Körper beispielsweise an Wirbelsäule, Becken und Kniegelenken auftreten.

Geringste Abweichungen im Zahn- und Kieferbereich können genügen, um gravierende Veränderungen in der Gesamtstatik des Körpers und unterschiedliche Beschwerden und Funktionsstörungen auszulösen:

  • Knackgeräusche im Kiefer und Zähneknirschen
  • Spannungskopfschmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich
  • Ohrenschmerzen und Tinnitus
  • Schnarchen oder Atemstörungen im Schlaf
  • Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen
  • Wirbelsäulen- und Hüftgelenkbeschwerden

Ursachen für Fehlstellungen im Kiefergelenk:

  • vor oder während der Geburt ausgelöste Schädigungen
  • Unfälle mit Auswirkungen auf Halswirbelsäule oder Schädelbasis (z.B. Schleudertrauma)
  • zahnchirurgische Eingriffe, kleinste Veränderungen des Bisses durch Brücken, Kronen oder Implantate
  • Beckenschiefstellungen
  • Stress und psychische Anspannung (Zähne zusammenbeißen)

Eine Zusammenarbeit von Zahnarzt und Osteopath ist in diesen Fällen sinnvoll. Um Muskel- und Energieblockaden zu lösen und vorhandene Fehlstellungen zu korrigieren, kann der Osteopath verschiedene Therapieformen einsetzen, z. B. eine Kiefergelenkstherapie zur Behebung der Kiefer- oder Zahnfehlstellungen oder eine craniosakrale Behandlung zur Optimierung der Gesamtstatik.

Eine osteopathische Behandlung von Fehlstellungen im Kiefergelenk schützt vor Folgeschäden wie

  • Bissanomalien von Kleinkindern und Jugendlichen
  • kieferorthopädischen Korrekturen
  • größeren zahnärztlichen Eingriffen

Ziel der Behandlung ist die Korrektur der vorhandenen Fehlstellungen, um so den Informations- und Energieaustausch zwischen den einzelnen Organsystemen im Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen.


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